Winkraftplanung zurück weisen
Ausgabe NW v. 01.11.2016
Windkraftplanung zurückweisen
Betrifft:
In der Berichterstattung über den Informationsabend in Neuenbeken und
die Stellungnahme der Stadt Paderborn zur Windkraftkonzentrationszone im
Bad Lippspringer Flächennutzungsplan wendet sich diese Leserin in einem
offenen Brief an Landrat Manfred Müller, Paderborns Bürgermeister
Michael Dreier und Bad Lippspringes Bürgermeister Andreas Bee.
Eigentlich
ist es unfassbar, wenn das Vorgetragene von Rechtsanwalt Hendrik
Kaldewei (Ibbenbüren) stimmt, dass eine Erstellung des vorhandenen
Flächennutzungsplanes (FNP) seitens der Bad Lippspringer
Gemeindeverwaltung überhaupt nicht nötig gewesen wäre! Die
Bürgerinitiative Lärmstopp Eggevorland sowie der Neuenbekener
Ortsvorsteher Christoph Quasten hatten in die Beketalhalle Neuenbeken am
27. Oktober zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung eingeladen.
Bad Lippspringe hat demnach bereits alle Auflagen mit ihren vorhandenen
Windkraftanlagen (WKA) erfüllt.
Der
Stadt Bad Lippspringe wären hohe Ausgaben und Aufwand für kostspielige
Gutachten und so weiter erspart geblieben, wenn die Rechtsabtteilung
vorab entsprechend recherchiert hätte. Oder liegt der Verdacht nahe,
dass man das politisch gar nicht wollte? Die mächtig gewordene WKA-Lobby
baut immer mehr immensen Druck auf die Gemeinden auf, um ihre Vorhaben
möglichst schnell umsetzen zu können. Ganze Landschaften in OWL sind
inzwischen zugespargelt. Der heilklimatische Luftkurort Bad Lippspringe
würde bei Umsetzung des FNP großen Schaden nehmen und die
Existenzgrundlage für den Kurort Bad Lippspringe wäre zweifelsohne in
Frage zu stellen.
Umliegende
Gemeinden wie Neuenbeken und Benhausen sind bereits über Maßen durch
Fehlentscheidungen der zuständigen Behörden belastet. Weitere WKA sind
keineswegs hinzunehmen, da ihnen die gerichtlich festgelegten
Sichtfenster genommen würden. Hier ist die Stadt Paderborn aufgefordert
diese fehlerhaften Planungen umgehend zurückzuweisen beziehungsweise
einzustellen.
Die
Vorgaben des Natur- und Artenschutzes müssen unbedingt berücksichtigt
werden und haben Vorrang vor einer skrupellosen WKA-Lobby, deren
Gewinnmaximierung über alles steht!
Landrat
Manfred Müller sowie die Bürgermeister betroffener Gemeinden und
mündige Bürger sind aufgefordert sich gegen den vorhandenen fehlerhaften
FNP und weiterer WKA in OWL entschieden entgegenzustellen und umgehend
zu handeln!
Alle
Beteiligten und Verantwortlichen tragen Verantwortung beachtlichen
Ausmaßes gegenüber zukünftigen Generationen sowie den erforderlichen
Respekt vor der Natur und Tierwelt.
Ich
möchte betonen, ich sehe mich keineswegs als Gegner erneuerbaren
Energien, das Gegenteil ist der Fall, aber was zu viel ist, ist zu viel!
Sigrid Illg
33100 Paderborn
Weder Landrat Manfred Müller sowie die Bürgermeister betroffener Gemeinden noch mündige Bürger können an dieser Situation etwas ändern.
AntwortenLöschenDer Aufruf sollte dann schon an den Verursacher direkt gerichtet werden, und das ist die Bundesregierung in Berlin, speziell A. Merkel und S. Gabriel.
Mit einer Antwort ist in ca. 2 Jahren zu rechnen. Wir leben halt in einer sogenannten Demokratie.