Labelliste unter der Startseite

Start-Button

Dienstag, 7. Februar 2017

Stellt sich die Lichtenauer SPD-Elite hier im folgenden Artikel geradezu ein schlechtes Zeugnis aus? Mit Sicherheit jedoch ein Artikel, der zur Textanalyse und kritischem Hinterfragen herausfordert!


> Energiewende ist alternativlos <

Veröffentlicht im Westfälischen Volksblatt Seite 9 vom 07.02.2017

Lichtenau(per). Als Schauplatz einer Diskussion über Windkraft hätte sich der Vize-Chef der Bundes-SPD sicherlich ungemütlichere Orte im Kreis Paderborn aussuchen können. In Lichtenau aber schlug Ralf Stegner gestern wenig Gegenwind ins Gesicht. Denn auch die Genossen vor Ort machten deutlich: Die Energiewende ist alternativlos.
»Der Blick geht nach oben«, sagt Stegner angesichts des 200 Meter in die Höhe ragenden Windrades, meint damit aber ebenso die jüngsten Umfragewerte des Kanzlerkandidaten Martin Schulz. Und der stellvertretende Parteivorsitzende macht denn auch klar, was passiert, sollten die Sozialdemokraten über September 2017 hinaus in Regierungsverantwortung bleiben: »Wir werden den Weg der Energiewende weitergehen.«
In seiner Heimat Schleswig-Holstein, wo Stegner SPD-Landeschef ist, seien in der Vergangenheit ebenso wie im Kreis Paderborn viele Kämpfe in Sachen Windkraft ausgefochten worden – sei es mit Bürgerinitiativen oder vor Gericht. 95 Prozent der Bevölkerung stünden ihm zufolge jedoch hinter dieser Form der Energiegewinnung. »Und mit dem Rest muss man sich streiten und nach einer Einigung suchen« – Worte, die bei Johannes Lackmann, auf fruchtbaren Boden fallen. Doch der Geschäftsführer von Westfalen-Wind – einer der größten Betreiber von Windkraftanlagen in der Region – nutzt die Gelegenheit, um dem Spitzenpolitiker kritische Anmerkungen auf die Heimreise mitzugeben: »Fast wöchentlich gibt es neue Vorschriften. Behörden sind da sehr erfinderisch. Unser Aufwand vermehrt sich explosionsartig.«
Lackmanns Ansicht teilt auch Tobias Roeren-Wiemers, Geschäftsführer der Bürgerwind Buchgarten GmbH: »Von der Idee bis zur Umsetzung können in Kommunen, in denen die Fronten verhärtet sind, sechs bis sieben Jahre vergehen.« Lichtenau bilde in dieser Hinsicht eine löbliche Ausnahme, betont er, und Lackmann hat auch eine Antwort parat, warum dies so ist: »Die besten Behörden sind jene, in denen nur eine Person sitzt, die entscheidet. Die hat nämlich gar keine Zeit, Erbsen zu zählen.«
Lichtenaus Bürgermeister Josef Hartmann erklärt sich den vermeintlich geringen Widerstand gegen die Windkraft in seiner Kommune mit der Beteiligung der Bürger – sowohl an der Planung als auch an den Gewinnen aus der Windkraft. So seien Wasser- und Strompreise niedrig, weil die Stadtwerke die Erträge aus ihrem eigenen Windpark zur Gegenfinanzierung verwendeten.
Auch Ralf Stegner macht bei seiner Stippvisite in Nordrhein-Westfalens zweitgrößter Flächengemeinde keinen Hehl daraus, dass Transparenz, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit der Energiewende das A und O seien, um den Bürger ins Boot zu holen. Von einem hält der Vize-SPD-Chef jedoch nichts: von pauschalen Abstandsgrenzen zwischen Windkraftanlagen und Wohnbebauung. »Das ist immer im Einzelfall zu betrachten. So ist es auch ein Unterschied, ob eine einzelne Anlage errichtet wird oder ein Ortsteil von Windrädern umzingelt wird. Eine pauschale Abstandsregelung könnte man nur einhalten, wenn ganz viele Kriterien aufgegeben würden. Dann aber besteht die Gefahr, sich hart am Rande der Willkür zu bewegen, und die Chancen, dass Betreiber vor Gericht Recht bekommen, wären entsprechend groß. Dann ist dem Wildwuchs von Anlagen Tür und Tor geöffnet, und die Akzeptanz der Energiewende nimmt ab.«
Stegner und seine Gesprächspartner machen beim Zusammentreffen im Lichtenauer Technologiezentrum deutlich, dass der Weg zur Energiewende noch mit zu vielen Stolpersteinen gesät ist: »Es reicht ja oftmals eine Person oder eine Partei, um die Sachlichkeit ad absurdum zu führen. Die Möglichkeiten, Dinge zu blockieren, sind im Bereich der Windkraft sehr intensiv«, konstatiert der Schleswig-Holsteiner. Verhinderungspolitik ist auch dem stellvertretenden SPD-Kreisvorsitzenden Wolfgang Scholle ein Dorn im Auge: »Es sind oftmals dieselben Leute, die in Bürgerinitiativen und Podiumsdiskussionen vertreten sind. Es klingt böse, aber die fahren über das Land und wiegeln die Menschen auf.«

34 Kommentare:

  1. Kernaussage: am Besten gibts im Genehmigungsverfahren nur "eine" Person die zu entscheiden hat - ja und am Besten, die gehört zur Fraktion der GRÜNEN oder der SPD oder ist gleich ein Funktionär der Windkraftlobby! Und wenn die Person dann tatsächlich noch ein paar Zweifel im Genehmigungsverfahren hätte, dann einfach die Taschen auf und ein paar EURO auf den Tisch. Sieht ja sonst keiner - ist ja nur der Eine!
    So geht Politik also am Besten! Alles liefe wie am Schnürchen für die Energiewender! Das Volk braucht man nur noch zum bezahlen der ganzen Chose.
    Mich wunderts jetzt nicht mehr, dass immer mehr Menschen sich Rechtsnationalen zuwenden - wenn auch nur aus Protest. Genau solche Einstellungen sorgen dafür! Und es zeigt, dass sie, die Politker und ihre "Vorantreiber und Lobbyisten aus der Wirtschaft" es immer noch nicht begriffen haben! Da suhlen sie sich momentan im "Schulz-Effekt", der aber garantiert bis zur Wahl auch wieder abklingen wird!
    Sie haben es immer noch nicht begriffen unsere Herren Politiker! Das Volk, die dämlichen Bewohner der Dörfer des Kreises sollen das Maul halten und bezahlen - mehr nicht. Und "Wir", die Investoren und sonstigen Nutznießer kassieren ab! Punkt und Schluss.
    Der Kommentar des Kreispolitikers: "Die . . . ziehen übers Land und wiegeln die Leute auf . . . !" setzt dem Ganzen noch einen drauf. Ich hoffe, der "Schulz-Effekt" schwappt nicht nach NRW und hat sich bis zur Bundestagswahl sowieso wieder verflüchtigen. Mann o Mann. Was wird das Volk, der "Souverän" doch machtlos gemacht. Solche Politiker kann man wirklich nicht wählen, man müsste doch mit der Klobürste gebügelt sein wenn man es täte. Es ist nicht mehr zum aushalten . . . grrrrrrrrrrr.

    AntwortenLöschen
  2. Herr Stegner scheint Herrn Lackmann nach dem Mund zu reden.
    Fakt ist, dass Stegner das Lachmannsche Zahlenwerk unkontrolliert übernimmt. Von einer Zustimmung von 95 % sind wir meilenweit entfernt. Wie die vermeintlichen Lackmannschen 95 % zustande gekommen sind weiß mittlerweile doch wohl jeder.
    Aber was soll man schon von Politikern erwarten?

    AntwortenLöschen
  3. Keinen Widerstand in Lichtenau, so lese ich oben. Ich erinnere mich an: Tausende Unterschriften und Hunderte von persönlichen Einwendungen gegen den maßlosen Ausbau mit Windrädern!
    Die einen hatten Angst um ihre Gesundheit, die anderen um den Natur- und Landschaftsschutz. Andere sorgten sich um die Sinnhaftigkeit der Überproduktion: Strom wird immer mehr erzeugt und für die Verbraucher immer teurer. Da der immer mehr erzeugte und damit überschüssige Strom nicht gespeichert werden kann, wird er halt kostenlos ins Ausland verschenkt. Die deutschen Verbraucher bezahlen ihn aber vorher. Die Betreiber kassieren so 20 Jahre lang ohne jedes Risiko. Das Verfahren ist sowas von irre, das man nicht weiter darüber nachdenken darf. Tun ja viele auch nicht, leider. Aber genau das spielt den Gewinnlern ja in die Karten.

    AntwortenLöschen
  4. Populisten aller Länder vereinigt Euch kann man den Herren von der SPD nur zurufen.

    AntwortenLöschen
  5. Dieser Artikel beinhaltet eine bodenlose Frechheit. Anstatt langsam Ruhe einkehren zu lassen, (die Bürger können eh nichts gegen diesen Wahnsinn machen) setzen die oben abgebildeten Herrschaften noch einen drauf. Wie verar.... muss man sich eigentlich vorkommen? Desto öfters ich ihn lese, desto dicker wird mein Hals.
    Wie im Z.-Artikel bereits angedeutet, schaffen wir die Demokratie ab und die Bürgerinitiativen sperren wir ein. Dann kann die Energiewende ohne Probleme durch gewunken werden.

    AntwortenLöschen
  6. Meiner Meinung nach hat hier jemand den Sinn einer Demokratie nicht verstanden. Gesetze, Regeln und Vorschriften braucht niemand, vor allem nicht die Betreiber von WKA. Und die Herren Politiker lassen sich jeglicher Kritik auch noch als Erbsenzähler titulieren. Im Gegenteil, man scheint derartige Äußerungen auch noch zu befürworten. Kritiker braucht niemand, die Stören und wiegeln nur auf. Jeder der noch alle Sinne scharf geschaltet hat, der sollte hier aufhorchen.
    Da weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll.
    Ein Gutes hat der Artikel jedoch: Aus dem Becken der Erbsenzähler weiß ich jedenfalls schon mal, wen ich NICHT wähle. Gemäß einen bekannten Märchen "die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpchen".

    AntwortenLöschen
  7. Dieser Artikel bestärkt mich in meiner Überzeugung nur noch die Parteien zu wählen, auf welche ständig seitens der Altparteien und der Medien herumgeschlagen wird. Ich wünsche mir einen deutschen Trump, der diesen vergreisten und verkalkten CDU-SPD-Grüne-FDP Verein zerlegt.

    AntwortenLöschen
  8. Mannn!!! mir wird nur noch schlecht wenn ich das lese, und diese Däm...... Fres... sehe!
    Der Lackmann, mit seinen widerlichen und schmierigen Lügengeschichten, dem glauben ja nur noch die Politiker! Und die leben alle in einer eigenen, sich ständig dehnenden, blinkenden und surrenden Welt! Ich werde Wählen gehen, aber bestimmt keine Partei, die sich für den weiteren Ausbau der Windkraft stark macht!

    AntwortenLöschen
  9. Rechnen, lesen, schreiben, dass waren mal Kernkompetenzen. Eure Alternativlosigkeit liebe SPD Herren, ist wohl der Tatsache geschuldet, dass Ihr diese nicht mehr besitzt bzw. glaubt, dass eure Wähler diese ebenfalls verloren haben.

    Einfache Rechnung: 500 Anlagen á 3 MW macht 1,5 GW installierte Leistung. Derzeitig vorh. Speicher sind zu 90% Pumpspeicher mit einer installierten Leistung von 8 GW und einem Arbeitsvermögen (Speicher) von 40 GWh (Bedeutet 5 h Betrieb und die Badewannen auf dem Berg sind voll bzw. leer).

    40 GWh / 1,5 GW = 27 h benötigen nur die WEA´s im Kreis Paderborn, um alle Badewannen auf dem Berg voll zu pumpen. Was kommt danach, was macht Restdeutschland rund um die Windenergiehauptstadt? Unsere Nachbarn bauen zunehmend "Powerswitch"- Einrichtungen an den Grenzen ein, die wollen unseren Flatterstrom nicht, bzw. nur dann, wenn wir Ihnen noch Geld oben drauf hinterherwerfen.

    Der Bedarf an elektrischer Energie in Deutschland beträgt pro Tag ca. 1650 GWh - gegenüber 40 GWh Speicher, mehr muss doch nicht mehr gesagt werden. Da helfen auch nicht Elektroautos oder SmartHome, alles ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Martin Schulz wirbt sehr emotional für soziale Gerechtigkeit. Mit den paar Zahlen oben kann man den Ausmaß des Schwindels, der uns hier vorgeführt wird, nachvollziehen. Also SPD - Herren, hört auf die Leute zu verarschen....

    Ihr seid alle geprägt durch den Megatrend der 60er - dagegen sein. Das muss man sich mal vorstellen, in Japan geht ein AKW hoch und Deutschland ruiniert aus diesem Grund seine Energiewirtschaft und damit die Basis für Industrie und Arbeitsplätze. Weiter kann man doch das Tor für die AFD nicht aufmachen.

    AntwortenLöschen
  10. Frag an die SPD:"Warum hat Minister Gabriel so wenig Freude an dem Ministerium für Wirtschaft und Energie gehabt?". Weil er schnell erkannt hat, dass die Energiewende ein Paradoxon ist (Orginalsätze bei SMA in Kassel 2013: Die Energiewende steht kurz vor dem Scheitern, wir haben die Komplexität der Energiewirtschaft unterschätzt, im Ausland halten uns alle für Idioten). So hat er kein Profil gewinnen können zum Kanzlerkandidat, daher auch jetzt die Rochade.

    Hr. Gabriel war wenigstens so schlau zu erkennen, dass der Gaul auf dem er reiten will schon lange tot ist. Hr. Stegner dagegen setzt sich mit besten Empfehlung von Hr. Lackmann und Konsorten auf das totgerittene rote Pferd und gibt Ihm lauthals die Sporen, hüüü Pferdchen hüüü.

    Oder um es mit Trump zu sagen:"This windmills are great, they are fantastic, they protect us impoting atomic energy from France and we let the middle class pay for it. It´s true, we let all of you pay for it, it´s enormeous."

    AntwortenLöschen
  11. Die Energiewende ist sicher nicht alternativlos. Besonders bei ihrer Umsetzung muss es Alternativen geben.
    Zur Bechleunigung der Umverteilung der Einkommen trägt sie auf jeden Fall bei. Bei der Höhe der Stromkosten, haben wir nach Dänemark den 2. Platz errungen und Millionen Haushalte füllen die Taschen weniger Investoren.
    Empörend ist der Bericht aber aus anderem Grund.
    Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lichtenau haben sich aus tiefster Überzeugung bemüht, den Ausbau mit Windenergieanlagen in Grenzen zu halten. Aus Liebe zu ihrer Heimat und aus Sorge um die Gesundheit.
    Welchen Charakter muss Bürgermeister Hartmann haben, wenn er glaubt, uns mit ein paar Euro, kaufen zu können und damit eine hohe Akzeptanz für den Windwahnsinn erreicht zu haben.
    Auch Herr Scholle und seine Freunde verwechseln die Tatsachen, denn die Investoren mit ihren Gutachtern und Anwälten reisen über das Land und schüchtern die Bürger mit "Alternativlosigkeit" und "Rechtssicherheit" ein.
    Dass sich dann Bürger in ihrer Hilflosigkeit zusammenschließen ist eine Reaktion.


    AntwortenLöschen
  12. Da reden immer alle Altparteien verächtlich über Populismus und Postfaktisch und machen doch nichts anderes.

    AntwortenLöschen
  13. Ein politsch Interessierter8. Februar 2017 um 18:10

    Ich liebe Textanalysen.
    „ Bürgermeister Hartmann erklärt sich den vermeintlich geringen Widerstand gegen Windkraft in seiner Kommune mit der Beteiligung der Bürger- sowohl an der Planung als auch an den Gewinnen aus der Windkraft. So seinen Wasser und Strompreise niedrig, weil die Stadtwerke die Erträge aus Ihrem eignen Windpark zur Gegenfinanzierung verwenden.“

    Erstens: ich habe noch nie so viel Geld für Strom hingelegt wie aktuell!

    Zweitens: Lichtenau bürdet seinen Bürgern vergleichsweise sehr hohe Kosten für Abwasser auf- mir scheint dass Lichtenau auf diese Art den Preis für Trinkwasser gegenfinanziert. Wasser in Lichtenau ist also nur bei ausschließlicher Betrachtung des Trinkwasserpreises günstig. Für jeden Liter Trinkwasser wird aber zwangsläufig auch eine Abwassergebühr berechnet. Addiert man beide Rechenposten, so stimmt die Aussage, dass in Lichtenau das Wasser günstig sei, leider nicht!!

    Drittens: was genau bedeutet denn „Herr Hartmann erklärt sich den vermeintlich geringen Widerstand gegen die Windkraft in seiner Kommune mit Beteiligung….“
    Schauen wir mal im Duden nach:
    Bedeutung „vermeintlich“ =( irrtümlich, fälschlich) vermutet, angenommen, scheinbar
    Der Widerstand gegen Windkraft ist laut Josef Hartmann also nur „irrtümlich“ oder „fälschlich dargestellt“ gering. Der Widerstand sei etwa nur „vermutet“ bzw. nur „angenommen“ gering? Scheinbar gering -klingt auch nach falscher Darstellung oder Täuschung. Nur zu oft im Leben stellen wir fest, dass der Schein trügt.
    Ich gehe davon aus, dass Herr Hartmann als „Lehrer ade`“ und als ehemaliges Mitglied des Lehrerprüfungs-Komitee der deutschen Sprache mächtig und über deren Bedeutung erhaben ist. Was genau will er uns Bürger eigentlich nun mitteilen? Möchte er uns per Formulierung “vermeintlich gering“ mitteilen, dass auch er endlich festgestellt hat bzw. schon lange weiß, dass der Widerstand aus den bürgerlichen Reihen in Wahrheit groß ist?
    Richtig gedeutet? Dann dankeeee Herr Bürgermeister für Ihre Erkenntnis und Ihr öffentliches Bekenntnis. Dürfen wir Bürger dann nun endlich hoffen, dass Sie Ihren politischen Kurs (gemäß Ihres Eides bei Amtseinführung) ändern und ihn zukünftig bürgernah und demokratischer ausrichten?
    Falsch gedeutet? Dann empfehle ich einen Rhetorik-Kurs. Ein Bürgermeister sollte in seiner Mitteilung dem Bürger gegenüber eindeutig und klar verständlich äußern. Mir ist aber schon klar, dass Zweideutigkeit ein politisches Instrument ist- eignet sich immer gut für Ausreden!

    Viertens: „Es klingt böse“, aber durch Geständnisse des Investors wie „ die besten Behörden sind die, in denen nur eine Person entscheidet“ und durch den Satz des Herrn Scholle„ die ziehen über das Land und wiegeln die Menschen auf“ wird mehr als deutlich, wie weit sich die SPD von demokratischen Werten und vom Bürger entfernt hat. Herr Scholle ist Ortvorsteher Lichtenaus und sollte ein wichtiges Bindeglied sein zwischen Bürger und Politik. Mir scheint, er hat seinen Auftrag als Ortsvorsteher nicht richtig verstanden. Mit der Äußerung, „die Wiegeln auf“ verallgemeinert er und zeichnet ein deutliches Bild von der Zerrissenheit der Bürger zur aktuellen Politik.
    „Die Wiegeln auf“ klingt ziemlich abwertend, bürgerfern und irgendwie mittelalterlich. Mit solchen Sprüchen sollte es nicht gelingen mündige Bürger ins Boot zu holen oder Vertrauen zu schaffen.


    AntwortenLöschen
  14. Ein poilitsch Interessierter -Teil 2-8. Februar 2017 um 18:11

    Fünftens: Der Artikel im Westfälischen Volksblatt trägt zu weiterem Respektverlust vor den etablierten Parteien bei. Es wundert mich, dass die kommunale CDU dazu bisher zumindest öffentlich kommentarlos blieb.

    Sechstens: Berechtigte Zweifel und Kritik am Kurs einer Regierung (Energiewende, EEG….) zu äußern, um Nachbesserung bzw. Korrektur zu bewirken, ist keine „Verhinderungspolitik“ an sich, sondern allenfalls eine FEHLERVERHINDERUNGS- oder FEHLERBESEITUGUNGSPOLITIK und somit unabdingbar und immer noch Grundsatz unserer Demokratie (Merkel: Informations- und Meinungsaustausch, der Streit um eine Sache und anschließende Bereitschaft zu Kompromissfindung sind wichtige Werkzeuge unserer demokratischen Grundordnung). In Sache Energiewende wurden jedoch aus meiner Sicht keine Kompromisse geschlossen. Andere Meinungen und Warnungen, selbst die führender Ökonomen, wurden ignoriert. So geht die Energiewende voll zu Lasten des „kleinen Mannes“ und gegen den Natur- und Artenschutz. Entgegen aller politischen Versprechen kostet sie dem „kleinen Mann“ weit mehr als nur eine Kugel Eis- und das über mehrere Generationen.
    Mit dem EEG samt Subventionsgeschäft agiert die Regierung alles andere als nach den Grundsätzen der Sozialen Marktwirtschaft. Nur zu oft dienen die Subventionen mehr der Profitgier einzelner Unternehmer und weniger dem Bürger bzw. dem Land selbst. Die subventionierte Energiepolitik wird den Bundeshaushalt und damit den Steuerzahler über Jahrzehnte belasten und hat nichts mehr mit sozialer Marktwirtschaft zu tun. Der Strompreis wird schon lange nicht mehr vom Markt bestimmt. Subventionsgelder werden regelrecht nur abgeschöpft und gehen somit leider der zukunftsorientierten Innovation bzw. Entwicklung verloren und verfehlen somit ihren Zweck.

    Siebtens: Was soll/kann ich erwarten, wenn verantwortungsvolle Posten in der Politik mit Leuten besetzt werden, die ihr Abitur oder Studium nicht schaffen – damit meine ich nicht nur Martin Schulz als Kanzlerkandidat ………! Verantwortungsvolle Ämter in der Regierung und auf Ebene der Kommunalpolitik erfordern doch wohl maßgeblich ein umfangreiches Allgemeinwissen. Ein Allgemein- und Fachwissen aber wage ich anzuzweifeln, wenn Betreffende das Abitur bzw. das Studium auch nach dem zweiten Versuch nicht schaffen- es sei denn es haperte an den Fächern Sport oder Handarbeit bzw. Werken- dann wäre ich bereit nachsichtig zu sein.
    Vergibt man hoch verantwortungsvolle Staats-Ämter ohne Anforderungsprofil, was benötigen wir dann noch Zugangsbeschränkungen für die meisten anderen Berufe? Es tut mir leid, mir genügt es nun mal nicht, wenn jemand „nur“ gut reden kann, um ihn für ein politisches Amt als „qualifiziert“ oder „Retter der Nation“ zu sehen. Deshalb kann ich der SPD bei den anstehenden Wahlen leider keine Stimme mehr geben. Mir reicht ja auch nicht, wenn ein Chirurg gute Feinmotorik beherrscht. Er sollte auch in der Medizin-Wissenschaft exzellent unterwegs sein. Es bedarf wohl fast immer einer Kombination von Talenten, um als geeignet zu erscheinen. Martin Schulz hat doch auch in der Europapolitik deutlich gemacht dass „nur reden“ nicht reicht - der vermeintliche Kapitän verlässt in Brüssel ein sinkendes Schiff.
    Die Zeichen der SPD stehen bundespolitisch und kommunalpolitisch für den weiteren subventionierten Ausbau der Windkraftanlagen. Deshalb von mir ein klares „Nein“ für die SPD.
    Bei der CDU erkenne ich allerdings ebenfalls keinen Reformkurs. Da ist es wieder – das viel besungene Problem—die Volksparteien unterscheiden sich nicht mehr!!
    Die Grünen kann man ganz vergessen und die FDP hat nur in einer Koalition eine Chance-dann sind wir schon wieder beim Einheitsbrei.

    AntwortenLöschen
  15. Der Zeitungsartikel beschreibt die Gefährlichkeit dieses Ekelpakets. Wenn in Lichtenau der Bürgermeister so hoffiert wird und die beste Verwaltung diejenige sein soll, in der eine Person entscheidet, könnte man sich von der Demokratie verabschieden. Welch seniler Kleingeist ist da am Werk. Von einem Bürgermeister kann man in dieser Situation nur eine Gegendarstellung bringen, indem er sich von den Äußerungen dieses Mannes in aller Öffentlichkeit distanziert. Die Glaubwürdigkeit ist durch den Filz verloren gegangen.

    AntwortenLöschen
  16. Bleibt mal abzuwarten, ob sich die Parteigenossen im Kreistag ähnlich wie der Borchener Bürgermeister Reiner Allerdissen(SPD)noch öffentlich von derart undemokratischen Parolen distanzieren möchten. Ob der Lichtenauer Bürgermeister Josef Hartmann(SPD)wohl auch was dazu sagen möchte?
    SPD-Kreisvorsitzender Wolfgang Scholle und SPD-Vize-Bundesvorsitzender Ralf Stegner,der den antidemokratischen Parolen scheinbar nicht widersprochen hatte(jedenfalls nicht öffentlich- sonst wäre es im Artikel aufgeführt)haben den Sozialdemokraten mal soeben und ganz nebenbei großen Schaden zugefügt.

    AntwortenLöschen
  17. Danke Wolfgamg Scholle und Danke Tobias Roeren-Wiemers , dass ihr euch getraut habt, nun endlich mal euer eigen undemokratisches Verhalten und undemokratisches Gedankengut öffentlich zu machen. Nun weiß hoffentlich jeder in Lichtenau,dass man euch nicht wählen darf.

    AntwortenLöschen
  18. Die Trumps gibt es nicht nur in Amerika!

    AntwortenLöschen
  19. Wenn der Vize-Vorsitzende Ralf Stegner solche Äußerungen unkommentiert stehen läßt, scheint er dahinter zu stehen!

    AntwortenLöschen
  20. Nach diesem Bericht hätte doch ein Aufschrei der Demokraten durch die Presse gehen müssen.
    Es ist schon erstaunlich, wie Herr Lackmann, ohne von irgendwem gewählt zu sein, scheinbar uneigeschränkten
    Einfluss auf die Räte und wohl auch auf den Kreistag hat. Wenn sogar der SPD Vice Stegner die abenteuerliche
    95% vergangener Tage ohne jede Grundlage übernimmt. Zumindest der Lichtenauer Stadtrat sollte aufgelöst werden, die dann eingesparten Gelder könnten zur Senkung die Strom- und Wasserpreise beitragen
    Strom kann man woanders preisgünstiger beziehen. Bei den Wasserkosten hätte ich gern die Wahlmöglichkeit zwischen
    tatsächliche Kosten und subventionierten Kosten. Ich bin nicht käuflich!
    Herr Scholle sollte sich dann im Landtag dafür einsetzen, dass ein Widerspruch von Bürgern als Aufwiegeln gilt und damit zu einer strafbaren Handlung wird.
    Dieser Lichtenauer Auftritt dreht einem den Magen um.

    AntwortenLöschen
  21. Ralf Stegner ist ein übelster Populist, Wolfgang Scholle ein Lügner. Pro Lichtenau brauch diesen Kommentar nicht zu löschen, denn es ist die Wahrheit.

    Mein lieber Wolfgang Scholle, die Leute kamen nicht irgendwo her und haben wen aufgewiegelt. Es waren mehr als 1000 Bürger die sich zum Planfestellungsverfahren negativ geäußert haben und der weitaus größte Teil der Bevölkerung hat sich nicht getraut bzw. noch keinen Überblick gehabt in Sachen Energiewende.

    Traut euch SPD und macht folgende Umfrage / organisierte Wahl, vielleicht mit Ankreuzvorschlägen a la Lackmann

    O Der kleine Mann ist es leid die Bonzen zu finanzieren, Hr. Lackmann soll seinen Strom halt am Markt verkaufen.

    O Alle Projektierer sollen selbst für die Speicherung Ihres erzeugten Stromes sorgen, so wie jeder Produzent (auch jeder Bauer) sein Warenlager selbst betreiben muss, wenn er nicht alles Produkte direkt am Markt verkauft bekommt.

    O Die Energiewende in der Form wie sie in Lichtenau praktiziert wird gehört abgeschafft.

    O Ich bin wie Hr. Gabriel der Meinung, dass die Energiewende kurz vor dem Scheitern steht.

    Falls Ihr diesen Mut nicht habt, seid Ihr schlichtweg Populisten und kein Deut besser als die AFD.

    AntwortenLöschen
  22. Die in diesem Artikel zitierten Aussagen sind nichts anderes als ein hochnäsiger, arroganter und vor allem kräftiger Tritt in den Allerwertesten all derer, die sich in der Vergangenheit und noch Heute kritisch mit dem Ausmaß des Ausbaus der Windenergienutzung sowie dessen Folgen auseinandersetzen.

    Das, was Herr Hartmann als "vermeintlich geringen Widerstand" in der Bevölkerung bezeichnet, ist nichts anderes als der Ausdruck von Resignation bedingt durch die Erkenntnis, dass gegen dieses Bollwerk aus unverholt praktiziertem Lobbyismus, rücksichtsloser Profitgier und der vollständigen Ignoranz gegenüber dem Engangement eines Teils der Lichtenauer Bevölkerung schlicht und einfach kein Kraut gewachsen ist. Wenn er dies ernsthaft nicht erkennt ist er tatsächlich noch ungeeigneter für das Amt des Bürgermeisters, als ich es bisher schon angenommen habe. Naja, Lackmann wird sich freuen...

    AntwortenLöschen
  23. In welcher Filterblase - und das ist die euphemistischste Deutung - leben die in dem Artikel zu Wort kommenden Herrschaften eigentlich? Die Wut und das Entsetzen der bisherigen Kommentatoren ob der nur mit ungläubigem Staunen und innerem Groll zu lesenden Äußerungen der Herren Stegner, Lackmann und Scholle ist nur allzu nachvollziehbar. Als Erkenntnis bleibt: Hier meldeten sich lupenreine Demokraten zu Wort... - dass das niemandem aus der SPD, die die Zitate in dem Artikel ja wohl freigegeben oder zumindest vor Veröffentlichung zur Kenntnis genommen haben, rechtzeitig bemerkt und "entschärft" hat, spricht ebenfalls Bände...

    AntwortenLöschen
  24. "Die machen eh, was sie wollen" - Wut, Frust, Unbehagen - Politik muss besser werden

    Das ist der Titel des frisch erschienen Buches unseres CDU-MdB Dr. Carsten Linnemann.

    Recht hat er, aber drinnen im Buch redet er nur staatstragend von Mindestrente und von Flüchtlingen. Was in seinem Wahlkreis sonst noch Wellen schlägt, scheint er noch nicht mitbekommen zu haben. Vielleicht wacht er nach der Wahl auf.

    AntwortenLöschen
  25. Liebe Pro Lichtenauer wir müssen mit den Windräder die nächsten 20 Jahren leben,egal wer gewählt wird Wenn ich Höcke oder Konsorten reden (hetzen) höre,sehe ich die Windmühlen als kleineres Übel!
    Frage an den Administrator: Könnte man diese Seite nicht nutzen um Erträge oder Baukosten,Pachten,Gehälter der Geschäftsführer usw.der einzelnen Windparks zu veröffentlichen?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Nun ja, als Freunde der Demokratie haben sich die im Artikel zitierten Herren der SPD ja nun auch nicht gerade geoutet, im Gegenteil.
      Der Sinn von Windmühlen als kleineres Übel, das vor Hetze schützt, erschließt sich vermutlich nicht nur mir daher nicht.

      Löschen
  26. Hr. Stegner, Hr. Scholle und Hr. Hartmann - Sie geben besser Ihr Parteibuch zurück, Sie beleidigen die Geschichte der SPD, wenn Sie sich so populistisch verhalten und leiten das Wasser auf die Mühlen der AFD.

    Zur Ermunterung sollten Sie sich die Rede von Otto Wels vom 23. März 1933 zum Ermächtigungsgesetz vor Augen führen:"Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht". Ein mutiger Mann - wo ist Ihre EHRE Hr. Stegner, Hr. Scholle und Hr. Hartmann. Wider besseren Wissens verbreiten Sie Unwahrheiten.


    Sie lassen sich die Worte und Prozentangaben von einem Großprofiteur in den Mund legen, der sich sehr genau auskennt und selber als Lobbyist (10 Jahre BEE) für die derzeitige Ausprägung des EEG gesorgt hat???

    Fragen Sie doch einfach mal Ihren Exwirtschaftsminister Gabriel bei einem Glas Bier, was er denn von dem ganzen Schwachsinn hält, am Besten auch nach seinem Vortrag / Statements bei SMA in Kassel.

    AntwortenLöschen
  27. Wenn die CDU noch ein bisschen Courage besitzt, wird sie sich von den Äußerungen dieser autokratischen SPD distanzieren, wenn nicht, ist es der gleiche traurige Verein!
    Ich glaube allderdings, dass es der gleiche traurige Verein ist, denn in der Vergangenheit hat sie sich auch als SPD, nur eben in Schwarz geautet.

    AntwortenLöschen
  28. Es stinkt doch zum Himmel, wenn hochrangige Mitglieder der Stadtverwaltung Lichtenau bei den Windlobbyisten in Lichtenau offenkundig beteiligt sind und von diesen in höchsten Tönen gelobt werden. Das ist die bittere Realität. Die Herren verfallen dem Mammon, lassen sich ablichten, sind ihm zu Gefälligkeiten verpflichtet, nur um den Windtross in Lichtenau zu halten. Wacht endlich auf, für Lichtenau bringen die TZLer nur Unheil. Wir lassen uns nicht durch Stiftungen kaufen, auch nicht mit der Belegung im TZL. Zieht doch bitte zurück in eure Gefilde und nehmt den Elektroschrott doch bitte auch mit, dass wir nicht noch Jahrzehnte an euren perfiden Spielchen erinnert werden.Der Dirigent hat ausgedient und sollte freiwillig seinen Hut nehmen und unverzüglich ein klarstellendes Statement in der Presse abgeben, dass er sich von den primitiven Äußerungen distanziert. Was hier im Rathaus passiert entbehrt jedweder Demokratie. Die Bürger vergessen nicht#

    AntwortenLöschen
  29. "Stegner betonte in Lichtenau, die Energiewende sei in Deutschland alternativlos." Dabei hat er ein Wort vergessen : ...alternativlos IRRSINNIG.

    AntwortenLöschen
  30. Das Geschäftsmodell Energiewende ist absolut alternativlos. Warum ? Man kann mit keinem anderen politisch angeordneten Konstrukt mehr Geld im Schlaf verdienen. Und wem haben wir diesen totalen Nonsens zu verdanken ? Richtig, unserer CDU-Bundesmutti und ihrem übergewichtigen SPD-Gehilfen. Nein Danke, mir reichts.

    AntwortenLöschen
  31. Gibt es keine Strafen für die Landschaftszerstörung?

    AntwortenLöschen
  32. In Deutschland wird Landschaftszerstörung staatlich subventioniert, in anderen Ländern wartet der Galgen.

    AntwortenLöschen
  33. Wind-, Solar-, Bio- und Geoenergie haben nach wie vor ein großes Effizienzproblem. Fossile Energieträger sind entgegen früherer Prognose noch für lange Zeit in großen Mengen verfügbar. Kernenergie hat unbegrenztes Potenzial. Die globale Energieversorgung wird daher auch in Zukunft ein Mix sein, bei dem Erneuerbare nur einen kleinen Teil beitragen. Die deutsche Energiewende ist kein Vorbild für die Welt und stößt auch hierzulande bereits an ihre Grenzen. Dieser Realität muss man sich stellen und in die Forschung investieren, statt dogmatisch am Absolutheitsanspruch der Erneuerbaren festzuhalten und sie hoch zu subventionieren.

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.