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Mittwoch, 11. März 2015

Eine Zwischenbilanz in turbulenten Zeiten

Neue Westfälische 11.03.2015

2 Kommentare:

  1. Aktuell auf Tagesschau.de: Gefahren durch Windkraft
    http://www.tagesschau.de/ausland/windenergie-101.html

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  2. Am Beispiel des verstädterten Dorfes unterstreicht das Foto, das auch ein einst historisches geprägtes Dorf und seine alte Kulturlandschaft sich durchaus auch der Zukunftstechnologie und dem industriellen Fortschritt öffnen kann oder etwa nicht?
    Deutschlands Städte wurden seit Jahrzehnten bautechnisch verpfuscht. Kompaktes Nebeneinander wie Wohnen, Geschäfte und Gewerbe – die Stadt der kurzen Wege, die wurden zerschlagen. Milieu und Atmosphäre wurde autogerecht zerhackt und mit Gesichtslosigkeit aufgefüllt!
    Warum sollte das nicht auch in den Dörfern und der sie umgebenden Landschaft gelingen?

    Sie haben es doch sicher am 09.03.2015 im Westfalen-Blatt gelesen? Wenn nicht, hier ein Auszug:
    Das Effizienzteam der NRW Landesregierung, also die Fraktionen der SPD und GRÜNEN lassen untersuchen, wie das Land NRW sparen und neue Geldquellen erschließen kann! Da waren viele Vorschläge, einer davon - Zitat: „Den Wald vermarkten! Die landeseigenen Wälder bieten noch andere Einnahmequellen als den Verkauf von Holz. Der Sparbericht schlägt vor, mehr Flächen an Windenergiefirmen zu verpachten!“ (unterstützt wurde das Effizienzteam der Landesregierung übrigens von Unternehmensberatern – von welchen wohl?)

    Von Politikern wurde es zwar ständig bestritten und heruntergespielt: Nein, nein in den Wald wird nicht gebaut, nein nein – auf keinen Fall! Der Wald bleibt Erholungszone für die Menschen.

    Wer das Thema „Erneuerbare Energien und Windkraft“ in der öffentlichen Diskussion und in den Medien verfolgte, wusste seit 2012/13, dass die Pläne „Windenergieanlagen auch in den Wald“ zu bauen, lange in der Schublade der NRW Landesregierung liegen, was auf Nachfrage auch wiederholt nicht bestritten wurde!
    Ohne die windhöffigen und mit Wald bestandenen Gebiete der Mittelgebirge wie Eggegebirge, Rothaargebirge und Sauerland ist das selbstgesteckte NRW-Energiewendeziel nicht zu erreichen. Fazit: Unsere Wälder werden selbstverständlich auch mit WEA bebaut, womit im Sauerland, Taunusgebirge und anderswo lange schon begonnen wurde.

    Haben nicht schon 2011/2012 „weitsichtige“ Politiker landauf-landab des Eggegebirges, vornweg auch einige der Lichtenauer CDU, verhindert, dass der Teutoburger Wald und das Eggegebirge Nationalpark werden konnte? Jetzt holt die Lichtenauer und auch andere Dörfer die Geschichte ein.

    Ein Nationalpark hätte den Wald und die Landschaft und letztlich auch die Menschen nahebei geschützt. Nun werden wohl in absehbarer Zeit auch Windräder auf und in die Egge gebaut. Dabei wird das Land NRW Vorreiter sein, die Kommunen wie Lichtenau – da gab es ja 2013 schon erste Ansätze für WEA in den Wald der Egge – werden folgen.

    Das Argument, die Lichtenauer Landschaft sei allemal schon verschandelt, wird auf jeden Fall zutreffend sein, denn die aktuell ausgewiesenen über 1600 ha Windvorrangzonen werden schnell bebaut sein – also ist die Landschaft dann verschandelt – und der Natur- und Landschaftsschutz, das haben wir inzwischen gelernt, hat im Industriezeitalter der Windenergieanlagen nur noch einen ganz, ganz nachrangigen bis gar keinen Wert.
    Vielleicht stehen die Zeichen aber doch nicht so ganz schlecht für einen Nationalpark! Und mit ein wenig Glück wird der doch noch kommen und sich hoffentlich auch weit bis in die Südegge hinein ausdehnen.

    Trotzdem: An das Bild der riesigen Windenergieanlagen – eben auch an das der WEA in den Wäldern – werden wir uns gewöhnen müssen. Diejenigen, die das bestreiten, sagen nicht die Wahrheit!

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