Störche bremsen Windräder aus
Nachwuchs ist da: Landrat will Genehmigungen teilweise zurückziehen
Ausgabe WV v. 10.05.2017
Lichtenau (pic/seb). Ein
Schwarzstorchenpaar, das am vergangenen Wochenende Nachwuchs bekommen
hat, bremst im Windpark Hassel in Lichtenau erneut Windkraftanlagen
aus. Landrat Manfred Müller (CDU) will für vier Windräder die
Betriebsgenehmigung zum Teil widerrufen.
Schon im Vorjahr hatte dieses Schwarzstorchenpaar, das in Dahl
erstmals brütete, für ein zeitweiliges Abschalten von drei Lichtenauer
Windkraftanlagen im Einzugsbereich des Storchenhorst gesorgt. Das hatte
der Landrat verfügt. Betroffen ist auch ein weiteres Windrad, das aber
noch nicht gebaut ist.
Nun sei das Storchenpaar aus dem Winterquartier zurückgekehrt, teilte
gestern der Landrat mit. Das Schwarzstorchenpaar verschmähte offenbar
drei angebotene Kunst-Horste, die von Windkraftanlagen weiter entfernt
postiert waren. Die Tiere besetzten den altvertrauten Horst aus dem
Vorjahr in der Nähe von Windkraftanlagen.
Jetzt am vergangenen Sonntag hat das Paar mindestens zwei Junge
bekommen: Das habe eine eigens installierte Webcam dokumentiert. Das
Kreisumweltamt sieht für die Tiere durch den Betrieb der
Windkraftanlagen ein erhöhtes Tötungsrisiko.
Zum Schutz der Schwarzstörche, die zu den streng geschützten
Vogelarten gehören (es gibt in NRW schätzungsweise nur noch 120
Brutpaare), ergreift der Landrat diesmal höhere Sicherungsmaßnahmen. Es
rechnet damit, dass die Schwarzstörche immer wieder zum vertrauten
Brutplatz zurückkehren. Deshalb soll es nicht mehr bei einer einmaligen
Stilllegung für bestimmte Zeiträume bleiben. Die Windräder sollen
fortan von Mai bis August Jahr für Jahr etwa zwei Drittel des Tags
abgeschaltet werden. Die Räder stehen still vom 15. bis 31. Mai
zwischen 4 und 23 Uhr, vom 1. Juni bis 31. Juli zwischen 3.30 und 23.30
Uhr sowie vom 1. bis 15. August von 4 bis 22.30 Uhr.
Die letzte Entscheidung über eine dauerhafte Rücknahme der
Betriebsgenehmigung für bestimmte Zeiten von Mai bis August hat Landrat
Müller dem von Minister Johannes Remmel (Grüne) geführten
Landesumweltministerium zugeschoben. Landrat Müller: »Nun warten alle
auf die Entscheidung des Ministers. Der Kreis Paderborn rechnet mit
einer baldigen Antwort.«
Bei den Windparkbetreibern stößt die Landrat-Absicht sauer auf. Zwei
Anlagen gehören der Windpark Hassel Gesellschaft mit den
Geschäftsführern Johannes Lackmann und Willi Pauli, ein anderes der
Energiegenossenschaft Paderborner Land. Lackmann wirft dem Landrat vor,
seit der ersten Stilllegung im Vorjahr keine Gesprächsbereitschaft für
Lösungsansätze gezeigt zu haben. So habe die Windparkgesellschaft
angeboten, im Ellerbachtal ein Feuchtgebiet anzulegen, um den Störchen
Nahrung entfernt von den Anlagen zu bieten. Es sei auch angeboten
worden, einen Beobachter einzustellen, der bei einem Anflug der Störche
binnen 25 Sekunden die Räder abschalte. Geschäftsführer Lackmann will
nun Gespräche mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz
NRW (LANUV) führen, um die Landrat-Anordnung zu kippen. Lackmann ist
nicht einmal davon überzeugt, dass Windräder tatsächlich Störche
bedrohten: »Die fliegen clever drum rum«. Es gehe um etliche tausend
Euro Einnahmeverluste, wenn Windräder so lange still stünden.
Die Störche sind also so clever wie Hr. Remmel, der um die Länderöffnungsklausel drum rum, weiter machen will mit seiner Volksverdummung á la des ehemaligen BEE Vorsitzenden. Einfach keine Windräder bauen, wenn der Lobbyismus und die grünen Seilschaften nicht mehr funktionieren, ist das Gebot der Stunde Hr. Lackmann.
AntwortenLöschenNoch nicht gemerkt, die Stimmung ist gekippt.
Johannes Lack "Weib" Mann heult schon rum drum, auf seiner Satireseite. Nimmt ihm die "Kohle" er will Sie nicht.
AntwortenLöschen... es heißt "nehmt"
LöschenDanke..., ist mir durchgegangen.
LöschenMensch Anonym 13. Mai 2017 um 10:29 . . .
AntwortenLöschenHier mit dem „erhobenem Zeigefinger“ in Form eines „dürftigen Kurzkommentars rumfuchteln“ und auf das schlechte Deutsch und die klägliche Grammatik von „Anonym 12. Mai 2017 um 14:12“ aufmerksam machen, zeugt ja auch nicht gerade von hervortretender Intelligenz!
Können Sie vielleicht einen sinnvollen Kommentar zur Situation der Schwarzstörche oder der Windkraft in Lichtenau beisteuern oder erschöpft sich Ihr Deutsch auch nach nur drei Wörtern?
Noch bedauerlicher ist die Tatsache, dass „Anonym 13. Mai 2017 um 11:11“ sich traut, mit „Danke..., ist mir durchgegangen“ noch einmal auf den eigenen geistlosen Kommentar vom 12. Mai 14:12 Uhr hinzuweisen. Analysiert man den gesamten Beitrag von „Anonym 12. Mai 2017 um 14:12“ wären einige weitere grammatikalische Fehler aufzudecken . . . aber geschenkt!
Sie sind ja ein ganz ein toller, Herr Oberlehrer. Haben Sie etwas sinnvolles zur Situation der Schwarzstörche beizutragen? Scheinbar nein!
LöschenIch für meinen Teil hoffe, dass Lichtenau zur Schwarzstorch-Hauptstadt wächst! Das bringt Besucherzahlen, die Gastronomie und die Hotelbranche werden "boomen".
Das ist wahrer Naturschutz! Und ganz nebenbei bemerkt: Gondel runter vom Turm und einen schönen Horst obendrauf! Wir haben schließlich reichlich!
Einfach klasse diese Störche!
Mensch Herr Oberlehrer, Reich-Ranicki wäre stolz auf Ihren Beitrag.
LöschenIst das schön wie Ihre Kommentare vor Neid schreien :-)
LöschenAusgeremmelt....
AntwortenLöschenUhrenvergleich...heute morgen 16.5. bis 8.15Uhr drehten alle Windräder im Hassel. Ab 8.15Uhr blieben drei stehen!?
AntwortenLöschenKann mir das einer Logisch erklären?
Oder ist die Truppe so Dreist, solange keiner Meckert schalten wir gar nichts ab??
Dazu eine aktuelle Pressemeldung:
AntwortenLöschenPaderborn (dpa/lnw) - Obwohl sie eine potenziell tödliche Gefahr für eine Storchenfamilie darstellen, dürfen sich drei Windräder im Kreis Paderborn vorerst weiterdrehen. Nach Angaben des Kreises von Dienstag hat dies das Landesumweltministerium verfügt. Es will den Plan des Landkreises, die Windräder tagsüber abschalten zu lassen, erst noch prüfen.
Das streng geschützte Schwarzstorchenpaar versorgt drei Jungvögel. "Wir haben die Befürchtung, dass die Alt-Tiere geschreddert werden, weil sie bei der Nahrungssuche für die drei Jungen durch den Windpark fliegen müssen", sagte eine Sprecherin des Kreises. Die Behörde wollte, dass die Windräder vom 15. Mai bis August zeitweise abgeschaltet werden. Anfang Juli werden wohl die Jungvögel der streng geschützten Vogelart ihre ersten Flugübungen machen.
Minister Remmel hat zur Zeit sicherlich andere Proritäten. Als zukünftiger Arbeitnehmer ohne Abschluß dürfte die Stellensuche nicht ganz einfach werden.
AntwortenLöschenAls Lobbyist gibt es gerade jetzt viel zu tun....., mal sehen bei wem er demnächst auf der Payrole stehen wird.
LöschenBzgl Remmel: Herr Remmel steht auf der NRW Landesliste der Grünen auf Platz zwei. Das heißt, dass er weitere fünf Jahre für die Grünen im Düsseldorfer Landtag sitzen wird und dafür monatlich fast 10.000 Euro erhält. Das einzig gute ist, dass er seinen Ministerposten los ist.
LöschenDiese Information habe ich von einer vertrauenswürdigen Quelle erhalten.
LöschenSollte die Stromautobahn tatsächlich durch Lichtenau führen, wie heute im Westfalen-Blatt beschrieben, sind für die Lichtenauer und Grundsteinheimer einmal mehr die Würfel gefallen.
AntwortenLöschenJetzt wird sich zeigen, was Hoppe Biermeyer drauf hat und ob die CDU ihr Versprechen halten kann, den Lichtenauern weitere Belastungen zu ersparen. Ich sehe da keine rosigen Zeiten auf und zu- kommen.Ehrlich geagt habe ich Hoppe Biermeier keine Stimme gegeben, weil ich den für zu schwach halte. Wohin die kommunale SPD steuert, wissen wir alle !!!!!!
Ich befürchte nun eher, dass eine weitere Großbaustelle auf die Lichtenauer zurollt - und das unabwendbar.
Habe mir in der Mittagspause mal schnell die Zeitung geholt. Hammer!!
AntwortenLöschenBin nur froh, dass wir in Lichtanu nun doch keinen Bauplatz gekauft habe.
-Meine Frau hatte sich in der Entscheidungsphase beim Kauf eines Bauplatzes durchgesetzt- sie wollte
keinen Bauplatz in Lichtenau, weil sie meint, dass in Lichtenau auffällig viele junge Menschen an Krebs, MS,Parkinson oder Epilepsie erkrankt sind. Auch der plötzliche Herztod, so behauptet sie immer mal wieder ,käme in Lichtenau all zu oft vor. Sie hatte schon länger befürchtet, dass in Lichtenau auch noch Stromtrasse gebaut würde, weil es Sinn mache, eine Stromtrasse dort zu bauen, wo viel Strom produziert wird.
Bzgl Remmel: Herr Remmel steht auf der NRW Landesliste der Grünen auf Platz zwei. Das heißt, dass er weitere fünf Jahre für die Grünen im Düsseldorfer Landtag sitzen wird und dafür monatlich fast 10.000 Euro erhält. Das einzig gute ist, dass er seinen Ministerposten los ist.
AntwortenLöschenDiese Information habe ich von einer vertrauenswürdigen Quelle erhalten.
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