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Donnerstag, 30. Oktober 2014

Erklärung zur Einwohnerversammlung am 27.10.2014 in Herbram



Eberhard Krömeke
Bürgerinitiative Herbram

Erklärung:

Mir wurde im Nachklang der Einwohnerversammlung in Herbram am 27.10.2014 zum Thema „Windenergie“ von einigen Zuhörern unterstellt, ein Lob vom Herbramer Ortsvorsteher eingesteckt zu haben, ein Lob, welches mir und der Bürgerinitiative Herbram so nicht zustehe.

Tatsächlich: Der an mich herangetragene Einwand der Zuhörer ist berechtigt und ich hätte das noch in der Versammlung korrigieren können.

Richtig ist, dass die östliche Verlängerung der Zone 5 (Wurmfortsatz Hassel) n i c h t auf Betreiben der Bürgerinitiative aus dem neuen Entwurf des Flächen-Nutzungs-Plan der Stadt Lichtenau herausgefallen ist.
Folglich steht der Bürgerinitiative das ausgesprochene Lob des Ortsvorstehers tatsächlich nicht zu.

Damit keine weiteren Unstimmigkeiten entstehen und auch um weiteren Anfeindungen zu begegnen, möchte ich den Sachverhalt an dieser Stelle klarlegen: 

Es mag richtig sein, so wurde mir es gesagt, dass die Streichung dieser Verlängerung der Zone 5 von der Hassel bis zum Emderwald auf Forderungen der örtlichen SPD und CDU basiere, die ja schon gleich nach der Bürgerversammlung in Grundsteinheim im November 2013 per Antrag an den damaligen Bürgermeister die Streichung genau dieser Fläche einforderten.
Die Annahme, dass dies der Grund der Streichung ist, entzieht sich aber meiner persönlichen Kenntnis und ebenso auch der Kenntnis der Bürgerinitiative.

Ebenfalls entzieht sich meiner Kenntnis, dass die Streichung der östlichen Verlängerung der Hassel (Zone 5) womöglich auf einen persönlichen Einsatz von Herbramer Mitbürgerinnen und Mitbürger zurück zu führen ist. Auch die Bürgerinitiative hat darüber keine Kenntnis.

Auch ist weder mir, noch der Bürgerinitiative bekannt, ob sich möglicherweise ein Investor oder ein Landverpächter vom geplanten Vorhaben in der östlichen Verlängerung der Zone 5 zurückgezogen hat und somit die Ausweisung der Fläche wegen eventuell erhöhter Kosten für andere Investoren unrentabel erscheint.

Wir von der Bürgerinitiative Herbram haben uns immer dafür eingesetzt, einen größtmöglichen Abstand der Windräder der Zone 5 (Hassel im Westen) und der Zone 4 (Asseln im Süden) zum Dorf Herbram zu bekommen. Aus diesen beiden Hauptwindrichtungen ist die Belastung durch den erzeugten Lärm der Windräder für alle Dorfbewohner am größten.
Die nördlich vom Dorf Herbram gelegene kleinere Vorrangzone sahen wir von der Bürgerinitiative und so wurde uns auch von vielen Herbramern rückgemeldet, als eine das Dorf weniger belastende Zone an. Zumindest die akustische Belastung geht am Dorf vorbei, die optische Belastung wird uns jedoch von allen Seiten bedrängen – egal wo die Anlagen stehen. Rings um Herbram herum haben wir ansteigendes Gelände bis zu 350 m NN. Darüber hinaus ragen die um weitere 200 Meter hohen WEA, also gefühlte 500 Meter hohe Industrieanlagen – und die werden aus jedem Winkel des Dorfes zu sehen sein.
Da nach dem am 27.10.2014 vorgestellten Flächennutzungsplan der Stadt Lichtenau die Abstände der Windvorrangzonen im Westen (Hassel) nun bei ca. 1350 Meter Abstand zur Wohnbebauung und im Süden (Asseln) nun bei ca. 1250 Meter Abstand liegen, kann man daraus ableiten, dass die Bürgerinitiative ihre Ziele nicht erreicht hat. Das müssen wir leider so zugestehen.

Wir von der Bürgerinitiative möchten noch einmal ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass wir noch bis zur Kommunalwahl im Mai 2014 einen Abstand zwischen den geplanten Windvorrangzonen und dem Dorf Herbram, also zu den Flächen der Zone 5 (Hassel) und der Zone 4 (Asseln) von ca. 2000 Meter erstritten hatten.
Nach dem aktuellen Entwurf des FN-Plans sind diese Abstände wie oben erwähnt, aufgehoben worden und liegen jetzt im Mittel bei 1200 Metern.

Eberhard Krömeke



2 Kommentare:

  1. Jau, alles bestens in Herbram.
    "Wir ham den Streifen doch weg vorm Emdewald. Watt will man mehr." ansonsten: Die Herbramer kriegen den A . . . doch für son paar Windmühlen nich hoch. Das sie bald Nachts nich mehr schlafen können, macht au nix. Wenigstens die vone Bürgerinnitative können sich jetz auch endlich ma Ruhe gönnen, UNdankbarer Job für so Leute. Reißen sich den A . . . auf und wat kommt raus ? Nix.

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    1. Nun mach aber mal halblang. Herbramer können ihren Frust nur nicht so gut zeigen wie z.B. die Grundsteinheimer. Herbramer üben sich noch in vornehmer Zurückhaltung. Da werden z. B. solche Fragen in der Einwohnerversammlung gestellt: Wie hoch werden die Windräder denn eigentlich? Ja ich glaubs nich. Seit Monaten wird in Zeitungen und überhaupt von nichts anderm berichtet als von Windrädern zwischen 180 und 210 Metern Höhe! Das hat man in Herbram aber wohl noch nicht mitbekommen. Fragen nach gesundheitlichen Belastungen wurden gar nicht gestellt.
      Aber wart mal ab, wenn die Windräder erst stehen, was denkste was dann krakelet wird: ja wenn wir das gewusst hätten, ja dann usw. Man kennt das ja.

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